Top 10 der historischen Stätten im Sultanahmet-Viertel

Willkommen in Sultanahmet, dem pulsierenden Herzen Istanbuls, wo drei Reiche über fast zwei Jahrtausende hinweg ihre unauslöschlichen Spuren hinterlassen haben. Diese UNESCO-Welterbe-Halbinsel dient als Freilichtmuseum. Römische Fundamente stützen byzantinische Kirchen, die zu osmanischen Moscheen wurden und so eine der weltweit außergewöhnlichsten Ansammlungen historischer Architektur bilden. Ein Spaziergang durch die Kopfsteinpflasterstraßen von Sultanahmet fühlt sich an wie eine Zeitreise. Jedes Denkmal erzählt die Geschichte von Konstantinopels Wandlung von der Hauptstadt des Byzantinischen Reiches zum Kronjuwel des Osmanischen Reiches und schließlich zum kulturellen Schatz der modernen Türkei.


1. Hagia Sophia (Ayasofya)

Das architektonische Wunder zweier Glaubensrichtungen

Seit über 1.500 Jahren gilt die Hagia Sophia als eine der größten architektonischen Errungenschaften der Menschheit und verkörpert die komplexe religiöse und politische Geschichte Istanbuls. Ursprünglich 537 n. Chr. unter dem byzantinischen Kaiser Justinian I. als christliche Kathedrale erbaut, diente sie fast tausend Jahre lang als größte Kathedrale der Welt, bevor sie nach der osmanischen Eroberung Konstantinopels 1453 in eine Moschee umgewandelt wurde. Das revolutionäre Design des Gebäudes mit einer massiven zentralen Kuppel, die von Pendentifs getragen wird, beeinflusste die religiöse Architektur sowohl in der christlichen als auch in der islamischen Welt.

Hauptmerkmale: Die 55 Meter hohe Kuppel schafft einen fast mystischen Innenraum. Atemberaubende byzantinische Mosaike, die Christus, die Jungfrau Maria und verschiedene Kaiser darstellen, harmonieren mit wunderschöner islamischer Kalligrafie und dem Mihrab. Verpassen Sie nicht die Trauersäule, der heilende Kräfte zugeschrieben werden, und das Kaisertor, durch das nur Kaiser hindurchgehen durften. Die oberen Galerien bieten spektakuläre Ausblicke und beherbergen einige der schönsten erhaltenen byzantinischen Mosaike.

Besucherinformationen: Seit 2020 dient das Gebäude als Moschee. Der Eintritt ist frei, Besucher müssen jedoch die Gebetszeiten und die Kleiderordnung beachten. Der Eingang erfolgt durch das Südtor mit getrennten Eingängen für Gläubige und Touristen. Fotografieren ist erlaubt, Blitzlicht jedoch verboten. Besuchen Sie das Gebäude am frühen Morgen oder späten Nachmittag, um Menschenmassen zu vermeiden und es im schönen Tageslicht zu erleben.


2. Blaue Moschee (Sultan-Ahmed-Moschee)

Das Juwel der osmanischen Architektur

Die zwischen 1609 und 1616 von Sultan Ahmed I. erbaute Blaue Moschee gilt als eines der schönsten Beispiele klassischer osmanischer Architektur und als letzte große kaiserliche Moschee Istanbuls. Ihr Name leitet sich von den über 20.000 handgefertigten Iznik-Fliesen in verschiedenen Blautönen ab, die die Innenwände schmücken. Die sechs Minarette der Moschee sorgten bei ihrem Bau für Kontroversen, da nur die Moschee in Mekka sechs Minarette haben sollte – eine diplomatische Krise, die sich mit der Finanzierung eines siebten Minaretts für Mekka durch den Sultan löste.

Hauptmerkmale: Die kaskadenartigen Kuppeln und Halbkuppeln der Moschee bilden eine harmonische Silhouette, die die Skyline Istanbuls prägt. Im Inneren wird der riesige Gebetsraum durch 260 Fenster erhellt und schafft eine ätherische Atmosphäre, die durch die blauen Fliesen und die komplexen geometrischen Muster noch verstärkt wird. Mihrab und Minbar sind aus Marmor gehauen, während der private Balkon des Sultans (Hünkar Mahfili) mit exquisiten osmanischen Holzarbeiten und Kalligrafien geschmückt ist.

Besucherinformationen: Freier Eintritt außerhalb der Gebetszeiten. Der Haupteingang für Touristen befindet sich an der Westseite. Tragen Sie dezente Kleidung mit bedeckten Armen und Beinen; für Frauen werden Kopftücher bereitgestellt. Ziehen Sie vor dem Betreten Ihre Schuhe aus und verhalten Sie sich während Ihres Besuchs respektvoll. Die besten Fotomöglichkeiten bieten sich vom Innenhof aus, der einen wunderschönen Brunnen für rituelle Waschungen beherbergt und von einem Portikus mit 30 kleinen Kuppeln umgeben ist.


3. Topkapi-Palast (Topkapı Sarayı)

Das Herz des Osmanischen Reiches

Über 400 Jahre lang diente der Topkapi-Palast als Verwaltungszentrum und Hauptresidenz der osmanischen Sultane und zählt damit zu den bedeutendsten Palastanlagen der Welt. Erbaut im 15. Jahrhundert von Mehmed dem Eroberer und im Laufe der Jahrhunderte kontinuierlich erweitert, beherbergte der Palast in seiner Blütezeit bis zu 4.000 Menschen. Der Komplex besteht aus vier Haupthöfen, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen und je näher man den Privatgemächern des Sultans kommt, desto mehr Privatsphäre und Bedeutung erlangen.

Hauptmerkmale: Zu den Palastschätzen gehören der berühmte Topkapi-Dolch mit seinen massiven Smaragden, der 86-karätige Löffelmacher-Diamant und eine umfangreiche Sammlung islamischer Reliquien, darunter vermutlich der Mantel und das Schwert des Propheten Mohammed. Der Harem bietet Einblicke in das Privatleben der Sultansfamilie, während der Ratssaal zeigt, wo die wichtigsten Entscheidungen des Reiches getroffen wurden. Die strategische Lage des Palastes bietet einen atemberaubenden Blick über den Bosporus, das Goldene Horn und das Marmarameer.

Besucherinformationen: Für den Eintritt ist eine Eintrittskarte (ca. 100 TL) erforderlich. Für den Harem fällt eine zusätzliche Gebühr von 35 TL an. Geöffnet täglich außer dienstags von 9:00 bis 18:00 Uhr (Winter) bzw. 19:00 Uhr (Sommer). Planen Sie mindestens 3–4 Stunden für einen ausführlichen Besuch ein. Audioguides werden empfohlen, um die historische Bedeutung der Räume und Artefakte voll zu erfassen. Das Palastcafé im Vierten Hof bietet Erfrischungen bei spektakulärer Aussicht.


4. Basilika-Zisterne (Yerebatan Sarnıcı)

Der unterirdische Palast

Die Cisterna Basilica, erbaut 532 n. Chr. während der Herrschaft Kaiser Justinians I., ist eines der bemerkenswertesten Beispiele byzantinischer Ingenieurskunst. Diese riesige unterirdische Kammer, getragen von 336 Marmorsäulen aus früheren römischen und griechischen Bauwerken, fasste 80.000 Kubikmeter Wasser und versorgte damit den Großen Palast von Konstantinopel. Ihren Spitznamen „Unterirdischer Palast“ verdankt die Zisterne dem Wald eleganter Säulen und der kathedralenartigen Atmosphäre, die durch dezente Beleuchtung und das sanfte Geräusch tropfenden Wassers entsteht.

Hauptmerkmale: Die bekanntesten Merkmale sind die beiden Medusenkopfsäulen, deren geschnitzte Medusenköpfe als Säulenbasen dienen – einer kopfüber, einer seitlich, möglicherweise um den tödlichen Blick des Fabelwesens zu neutralisieren. Die erhöhten Holzstege ermöglichen Besuchern eine Erkundung unter Wahrung der antiken Struktur, und die stimmungsvolle Beleuchtung schafft eine fast mystische Atmosphäre. Die Zisterne war in zahlreichen Filmen zu sehen, darunter in James Bonds „Liebesgrüße aus Moskau“.

Besucherinformationen: Der Eintritt beträgt ca. 30 TL. Die Zisterne ist täglich von 9:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Da die Zisterne oft überfüllt ist, empfiehlt sich ein Besuch am frühen Morgen oder späten Nachmittag. Die Temperatur im Inneren ist das ganze Jahr über konstant (ca. 13 °C) und bietet somit eine ideale Zuflucht vor der Sommerhitze oder der Winterkälte. Fotografieren ist erlaubt, und die dramatische Beleuchtung bietet hervorragende Möglichkeiten für stimmungsvolle Aufnahmen.


5. Hippodrom von Konstantinopel

Das sportliche und politische Herz von Byzanz

Das antike Hippodrom diente über 1.000 Jahre lang als gesellschaftliches und sportliches Zentrum Konstantinopels und war Austragungsort von Wagenrennen, die bis zu 100.000 Zuschauer anzogen. Erbaut vom römischen Kaiser Septimius Severus im Jahr 203 n. Chr. und später erweitert von Konstantin dem Großen, war das Hippodrom nicht nur ein Veranstaltungsort, sondern auch ein wichtiger politischer Ort, an dem der Kaiser die öffentliche Meinung einschätzen und Unruhen Dynastien begründen oder zerstören konnten. Die berühmten Nika-Unruhen von 532 n. Chr., die Kaiser Justinian beinahe zu Fall brachten, begannen genau in dieser Arena.

Hauptmerkmale: Auf dem heutigen Sultanahmet-Platz stehen noch drei antike Monumente: der ägyptische Obelisk des Theodosius (aus dem Jahr 1500 v. Chr.), die Schlangensäule aus dem Apollontempel in Delphi (479 v. Chr.) und die Konstantinsäule. Der Deutsche Brunnen, ein neuerer Zusatz aus dem Jahr 1898, erinnert an den Besuch Kaiser Wilhelms II. in Istanbul. Der ursprüngliche Weg war etwa 450 Meter lang und 130 Meter breit. Die Spina (Mittelbarriere) war mit Statuen und Monumenten aus dem ganzen Reich geschmückt.

Besucherinformationen: Das Hippodrom-Gelände ist heute ein öffentlicher Park (Sultanahmet-Platz), der rund um die Uhr frei zugänglich ist. Mehrsprachige Informationstafeln erläutern die historische Bedeutung jedes Denkmals. Das Gelände eignet sich ideal für einen gemütlichen Spaziergang und bietet hervorragende Möglichkeiten, das Treiben zu beobachten. Auf dem Platz finden das ganze Jahr über verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt. In der Umgebung finden Sie Cafés und Restaurants, in denen Sie sich ausruhen und die reiche Geschichte des Ortes Revue passieren lassen können.


6. Großer Basar (Kapalıçarşı)

Der älteste überdachte Markt der Welt

Der Große Basar wurde im 15. Jahrhundert kurz nach der osmanischen Eroberung Konstantinopels gegründet und ist einer der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt. Er beherbergt rund 4.000 Geschäfte in 61 überdachten Straßen. Dieser labyrinthische Marktplatz ist seit über 500 Jahren das pulsierende Handelszentrum Istanbuls. Händler aus dem gesamten Osmanischen Reich und darüber hinaus tauschten hier alles von Gewürzen und Textilien bis hin zu Edelsteinen und Teppichen. Die Architektur des Basars spiegelt seine Entwicklung über Jahrhunderte wider. Verschiedene Bereiche wurden während verschiedener Perioden der osmanischen Herrschaft erbaut.

Hauptmerkmale: Der Basar ist in verschiedene Bereiche unterteilt: die Straße der Goldschmiede, die Straße der Teppichhändler und den Alten Bedesten (den ältesten Teil), wo traditionell die wertvollsten Gegenstände verkauft wurden. Das Dachsystem aus kleinen Kuppeln und gewölbten Gängen schafft ein einzigartiges Einkaufsambiente mit natürlichem Licht, das durch kleine Fenster fällt. Bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten sind der Eingang zur Nuruosmaniye-Moschee, das historische Şark Kahvesi (Orientalisches Kaffeehaus) und die wunderschön dekorierte Zincirli Han (Karawanserei).

Besucherinformationen: Geöffnet von Montag bis Samstag von 9:00 bis 19:00 Uhr, sonntags und an religiösen Feiertagen geschlossen. Der Eintritt ist frei, aber bringen Sie Bargeld mit, da viele Händler keine Karten akzeptieren. Handeln ist erwünscht und Teil des kulturellen Erlebnisses – beginnen Sie bei etwa 301 TP3T des Angebotspreises. Der Basar kann überwältigend sein, legen Sie daher Pausen in einem der traditionellen Teehäuser ein. Bewahren Sie Ihre Wertgegenstände sicher auf und seien Sie vorsichtig bei übermäßig freundlichen Führern oder Verkäufern.


7. Kleine Hagia Sophia (Küçük Ayasofya)

Das vergessene byzantinische Juwel

Ursprünglich zwischen 527 und 536 n. Chr. als Kirche der Heiligen Sergius und Bacchus erbaut, diente die Kleine Hagia Sophia als Vorbild für ihre größere und berühmtere Nachbarin. Dieses achteckige Gebäude wurde von Kaiser Justinian I. und seiner Frau Theodora in Auftrag gegeben und zählt zu den schönsten frühbyzantinischen Bauwerken Istanbuls. Im 16. Jahrhundert wurde die Kirche vom osmanischen Häuptling, dem Weißen Eunuchen Hüseyin Ağa, in eine Moschee umgewandelt. Ihr ursprünglicher byzantinischer Charakter blieb jedoch weitgehend erhalten und bietet Besuchern ein tieferes Erlebnis des frühchristlichen Konstantinopels.

Hauptmerkmale: Der einzigartige achteckige Grundriss des Gebäudes mit einer zentralen Kuppel, die von acht polygonalen Pfeilern getragen wird, war für seine Zeit revolutionär und beeinflusste die Gestaltung der Hagia Sophia. Wunderschöne originale Kapitelle mit kunstvollen Akanthusblatt-Schnitzereien krönen die Säulen, während Fragmente des ursprünglichen Marmortemplons (Altarschranke) noch zu sehen sind. Der umlaufende Inschriftenfries enthält griechische Psalmverse, und die Gesamtproportionen schaffen einen intimen und zugleich erhabenen spirituellen Raum.

Besucherinformationen: Der Eintritt ist frei, da die Moschee in Betrieb ist. Besucher sollten jedoch die Gebetszeiten und die Kleiderordnung beachten. Die Moschee ist weniger überlaufen als andere größere Sehenswürdigkeiten und eignet sich daher ideal für stille Besinnung. Sie liegt in einem charmanten Viertel mit traditionellen Holzhäusern und kleinen Cafés und ist ein hervorragender Ort, um das lokale Leben kennenzulernen. Der angrenzende Friedhof beherbergt osmanische Grabsteine und bietet ruhige Gartenflächen.


8. Archäologische Museen (Arkeoloji Müzeleri)

Das Fenster der Türkei zu antiken Zivilisationen

Der 1891 gegründete Komplex der Archäologischen Museen Istanbuls beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen klassischer Altertümer, die Zivilisationen des ehemaligen Osmanischen Reiches und darüber hinaus umfasst. Der Komplex besteht aus drei Hauptgebäuden: dem Archäologischen Museum, dem Museum des Alten Orients und dem Kachelkioskmuseum. Diese Schatzkammer umfasst über eine Million Artefakte und ist damit eine der umfangreichsten archäologischen Sammlungen der Welt. Sie ist ein unverzichtbarer Ort, um die tiefen historischen Schichten unter dem modernen Istanbul zu verstehen.

Hauptmerkmale: Die Hauptattraktion ist der Alexandersarkophag, der als eines der schönsten Beispiele hellenistischer Skulptur gilt und kunstvoll mit Szenen aus den Schlachten Alexanders des Großen verziert ist. Der Sarkophag der Weinenden Frauen und der Lykische Sarkophag sind ebenso beeindruckend. Verpassen Sie nicht den Friedensvertrag von Kadesch (den ältesten bekannten Friedensvertrag der Welt) im Altorientalischen Museum und die beeindruckenden Iznik-Fliesen im Kachelkiosk, darunter Stücke vom Felsendom in Jerusalem.

Besucherinformationen: Der Eintritt beträgt ca. 30 TL. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 19:00 Uhr (montags geschlossen). Planen Sie mindestens 2–3 Stunden für einen umfassenden Besuch ein. Audioguides sind verfügbar und sehr zu empfehlen. Der Museumsshop bietet hervorragende Bücher und Repliken. Die ruhigen Museumsgärten bieten mit ihren archäologischen Fragmenten einen ruhigen Rückzugsort und eignen sich perfekt für eine Pause zwischen den Ausstellungen.


9. Museum für türkische und islamische Kunst (Türk ve İslam Eserleri Müzesi)

Eine Reise durch die islamische Zivilisation

Untergebracht im prächtigen Palast von Ibrahim Pascha (Großwesir von Sultan Süleyman dem Prächtigen) aus dem 16. Jahrhundert, präsentiert dieses Museum eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen islamischer Kunst aus 13 Jahrhunderten. Der Palast selbst ist ein Meisterwerk osmanischer Zivilarchitektur, und seine Umwandlung in ein Museum schafft eine perfekte Harmonie zwischen Behältnis und Inhalt. Die Sammlung umfasst Artefakte aus der gesamten islamischen Welt, von Spanien bis Zentralasien, und repräsentiert die Breite und Vielfalt der islamischen Zivilisation.

Hauptmerkmale: Die weltweit bedeutendste Sammlung türkischer Teppiche umfasst Stücke aus dem 13. Jahrhundert und zeigt die Entwicklung türkischer Teppichwebtechniken und regionale Unterschiede. Die Handschriftensammlung umfasst wunderschön illuminierte Korane und wissenschaftliche Texte, während die Metallwarenabteilung beeindruckende Beispiele mamlukischer und osmanischer Handwerkskunst präsentiert. Die ethnografische Abteilung stellt traditionelle türkische Innenräume nach, darunter ein authentisches Nomadenzelt und osmanische Herrenhausräume.

Besucherinformationen: Der Eintritt beträgt ca. 25 TL. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 19:00 Uhr. Der Innenhof des Palastes bietet einen herrlichen Blick auf die Blaue Moschee und eignet sich perfekt zum Fotografieren. Das Museumscafé serviert traditionellen türkischen Tee und leichte Mahlzeiten. Planen Sie 1–2 Stunden für den Besuch ein und verpassen Sie nicht die Wechselausstellungen, die oft selten gezeigte Stücke aus dem Sammlungsdepot zeigen.


10. Sokollu-Mehmet-Pascha-Moschee (Sokollu-Mehmet-Paşa-Moschee)

Sinans verborgenes Meisterwerk

Diese Moschee, erbaut zwischen 1571 und 1572 vom legendären osmanischen Architekten Mimar Sinan für Großwesir Sokollu Mehmet Pascha, repräsentiert die Reifezeit des Architekten und gilt als eines seiner Meisterwerke. Obwohl sie weniger berühmt ist als Sinans andere Meisterwerke wie die Süleymaniye-Moschee, wird sie von Architekturexperten oft als perfekt proportioniert und als eines der gelungensten Beispiele klassischer osmanischer Moscheenbaukunst angesehen. Die Lage der Moschee an einem steilen Hang erforderte innovative technische Lösungen, die Sinans Genie unter Beweis stellen.

Hauptmerkmale: Das Innere der Moschee ist mit exquisiten Iznik-Fliesen aus der Blütezeit der osmanischen Keramikkunst geschmückt. Sie zeigen komplizierte florale und geometrische Muster in leuchtenden Blau-, Grün- und Rottönen. Besonders beeindruckend ist der Mihrab, der vollständig mit Fliesen mit Koraninschriften bedeckt ist. Fragmente des Schwarzen Steins aus der Kaaba in Mekka sind in Mihrab, Minbar und Eingangsportal eingelassen und machen diese Moschee für Muslime zu einem besonders heiligen Ort. Die Proportionen des Gebetsraums sorgen für eine perfekte Akustik und ein Gefühl intimer Erhabenheit.

Besucherinformationen: Freier Eintritt außerhalb der Gebetszeiten, da die Moschee in Betrieb ist. Bitte kleiden Sie sich dezent und ziehen Sie vor dem Betreten Ihre Schuhe aus. Die Moschee ist weniger touristisch und bietet ein authentischeres Erlebnis osmanischer Sakralarchitektur. Sie liegt in einem traditionellen Viertel und eignet sich ideal, um das lokale Leben und die kleinen Geschäfte zu erkunden. Die erhöhte Lage der Moschee bietet einen herrlichen Blick auf das Marmarameer und die umliegende Altstadt.


Empfohlene Wanderroute

Ganztägiger historischer Rundgang (6–8 Stunden):

Morgen (9:00 – 12:30 Uhr): Beginnen Sie bei Hagia Sophia wenn es öffnet, um Menschenmassen zu vermeiden, dann gehen Sie zum Blaue Moschee (5 Minuten Fußweg). Weiter zu Topkapi-Palast für einen umfassenden Besuch einschließlich des Harems.

Mittagspause (12:30 – 14:00 Uhr): Genießen Sie traditionelle osmanische Küche in einem der Restaurants in der Nähe des Hippodrom während Sie die Aussicht auf die antiken Monumente genießen.

Nachmittag (14:00 – 17:30 Uhr): Entdecken Sie die Cisterna Basilica (10 Gehminuten vom Mittagessen entfernt), dann besuchen Sie die Archäologische Museen für einen tiefen Einblick in die antike Geschichte der Region.

Später Nachmittag (17:30 – 19:00 Uhr): Beenden Sie Ihre historische Tour bei Kleine Hagia Sophia für eine ruhigere, besinnlichere Erfahrung, dann stöbern Sie in der Großer Basar für Souvenirs.

Optionale Erweiterungen: Fügen Sie die Museum für türkische und islamische Kunst wenn Sie zusätzliche Zeit haben oder sparen Sokollu-Mehmet-Pascha-Moschee für einen separaten, kürzeren Besuch, bei dem Sie den traditionellen Charakter des Viertels erkunden möchten.

Wandertipps:

  • Tragen Sie bequeme Schuhe, da die Straßen gepflastert sind
  • Nehmen Sie Wasser mit und kleiden Sie sich in Schichten
  • Respektieren Sie die Gebetszeiten in aktiven Moscheen
  • Seien Sie zeitlich flexibel, da die Standorte überfüllt sein können

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